Arbeiten im Friedhof - neue Gräberreihe entsteht (28.10.2009)

Von Josef Popp

 

Kurz vor dem Abschluss stehen mittlerweile  die Arbeiten im Friedhof.

Hier wurden die neuen Grabkammern und erstmals seit Bestehen des Friedhofs auch Urnengräber eingebaut.

Das Band wird durchschnitten: 3. Bürgermeister Albin Koller, Oberst John M. Spiszer, und Wolfgang Fries Dipl. Ing., Abteilungsleiter EBB Ingenieurbüro , 1. Bürgermeister Peter Braun

Friedhof Schmidmühlen (08.10.2009)

(von Josef Popp)

 

Im Friedhof ist es seit einigen Tagen mit der Ruhe vorbei:

Die Baumaschinen haben Einzug gehalten. Es werden neue Grabkammern und erstmals seit Bestehen des Friedhofs explizit auch Urnengräber eingebaut. In enger Abstimmung mit der Pfarrkirchenstiftung wurde nun die Erweiterung des Grabangebotes in Angriff genommen. Der Friedhof selbst ist im Besitz der Pfarrkirchenstiftung. Die Verwaltung wird durch den Markt Schmidmühlen wahrgenommen.

Derzeit sind 471 Grabstellen im Friedhof Schmidmühlen belegt bzw. vergeben. Jedes Jahr werden im Durchschnitt zusätzlich zwei bis drei neue Grabstellen benötigt ? Tendenz leicht steigend. Alleine 2006 wurden sechs neue Grabstellen benötigt. Immerhin ist der Markt Schmidmühlen in den letzten zwei Jahrzehnten beständig gewachsen. Wegen des sehr lehmigen Bodens ist die Ruhefrist für ein Erdgrab auf 20 Jahre festgelegt. Dies wirkt sich nun im Bedarf auf neue Gräber aus. Derzeit sind nur noch sechs Doppelgräber und zehn Einzelgräber frei.

Vor  zehn Jahren beschloss der damalige Marktrat erstmals den Einbau von  Grabkammern. Hier werden im Vorfeld die entsprechenden Erdarbeiten erledigt. Ein Grabaushub entfällt damit kurz vor einer Bestattung. Für eine Grabkammer und für ein Urnengrab gilt auch eine kürzere Ruhefrist, nämlich zehn Jahre. Im Zuge dieser Arbeiten werden nun auch elf neue Grabkammern eingebaut. Auch trägt der Markt der Tendenz Rechnung, dass zunehmend auch Urnenbestattungen in Schmidmühlen vorgenommen werden. Dies war noch bis vor wenigen Jahren die Ausnahme. Gerade in den letzten drei Jahren nahm die Zahl der Urnenbestattungen zu. So werden nun auch zehn Urnengräber vorbereitet.

Im Zuge dieser Erweiterung muss auch eine neue Drainage eingebaut werden. Ein Stromkabel sowie eine neue Wasserleitung werden bei den derzeit laufenden Bauarbeiten ebenfalls in der Erde verlegt. Bei der Friedhofskirche wurde zudem ein Abflussschacht eingebaut. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf etwa 85 000 Euro. Mit der Bauausführung ist die Firma Siegfried Kahl GmbH aus Schmidgaden beauftragt. Bis Allerheiligen werden die Wege, die durch die Bauarbeiten in Mitleidenschaft gezogen wurden, wieder hergestellt sein. Der Einbau der Grabkammern und der Urnengräber wird noch etwas länger dauern. Betreut wird die Baumaßnahme von der Landschaftsarchitektin Engels.

 

der Friedhof Schmidmühlen

Ø      Eine Satzung aus dem Jahr 1999 regelt alles Wesentliche für das Bestattungswesen in Schmidmühlen.

Ø      Zuständiger Sachbearbeiter für das Bestattungswesen des Marktes Schmidmühlen ist Kämmerer Manfred Schindler.

Ø      Gebühr für ein Doppelgrab beträgt 214, 70 Euro und für ein Einzelgrab 107, 40 Euro für je 10 Jahre.

Ø      Zugelassen sind die Bestattungsunternehmen "Heise", "Hauer" und "In der Sulzbacher Straße".

Ø      Steinmetze brauchen für ihre Arbeit auf dem Friedhof eine Genehmigung.

Ø      In den Grüncontainer dürfen nur Pflanzenreste oder Grüngut eingeworfen werden. Sollte Styropor oder andere Kunststoffe eingebracht werden, müssen diese aussortiert werden. Die Mehrkosten werden auf alle Grabnutzungsberechtigten umgelegt.

Derzeit werden eine Drainage, Wasserleitung und Stromkabel verlegt.
11 Grabkammern und zehn Urnengräber werden neu gebaut. Sie schließen sich an die bestehende Grabkammerreihe an.