FFW Jugend schafft Ausbildung und Prüfung (09.12.2009)

(von Josef Popp)

 

Die Feuerwehren Schmidmühlen und Emhof können auch in Zukunft auf eine engagierte Jugendfeuerwehr bauen. Sage und schreibe 20 Jugendliche unterzogen sich einer mehrwöchigen intensiven Ausbildung einem Wissenstest, bestehend aus einer umfangreichen schriftlichen und mündlichen Prüfung. Prüfungsvorsitzende war kein geringerer als Kreisbrandinspektor Hubert Blödt. Wer später einmal beim Brandeinsatz wirklich helfen will, der muss das Feuerwehrhandwerk von der Pike auf lernen.

 

So wurden die Jugendlichen über die Organisation der Feuerwehr mit Teilbereichen Aufgaben der Gemeinde, Arten der gemeindlichen Feuerwehr, Führungsstruktur im Landkreis, Jugendgruppe und Feuerwehrverein, Rechte und Pflichten der Feuerwehranwärter, Einsatzbeschränkungen der Feueranwärter geprüft. Teile der mündlichen Prüfung waren der Jugendschutz und Folgen des Alkohol- und Tabakkonsums. Dazu musste jeder Prüfungsteilnehmer Fragen beantworten, die der Kreisbrandinspektor Hubert Blöth jedem einzelnen stellte.

 

Keine Frage, dass die Jugendlichen die Prüfung mit Bravour bestanden. Der Dank galt natürlich auch allen Helfern und Ausbildern. Insgesamt gab es für die 20 Feuerwehranwärter aus Emhof und Schmidmühlen  4 mal Stufe 3 Gold, 2 mal  Stufe 2 Silber und  14 mal Stufe 1 Bronze. Interessierte Jugendliche sind jederzeit bei beiden Feuerwehren willkommen.

Die erfolgreichen Jugendlichen
FFW Schmidmühlen. Philipp Pirzer, Kerstin Fellner, Nadine Hüttner, Patrik Hauser, Matthias Segerer, Stefan Reinländer, Julian Decker, Tom Ehrharth, Johannes Rist, Fabian Simon.
FFW Emhof: Stefan Dirmeier, Richard Dogan, Melissa Frank, Wanda Gardner, Johannes Singer, Sebastian Singer, Lena Werner, Lisa Werner, Peter Werner, Nikolai Deibert.

 

FFW Schmidmühlen: 140-jähriges Vereinsjubiläum mit Florianstag 01.05. - 02.05.2010

(von Josef Popp)

 

Das kommende Jahr steht für den Markt Schmidmühlen ganz im Zeichen der 1000 Jahr ? Feier. Aber nicht nur der Markt Schmidmühlen und der Heimat- und Volkstrachtenverein werden ein Jubiläum feiern, sondern auch die Freiwillige Feuerwehr Schmidmühlen. Sie kann 2010 auf eine 140 jährige Vereinsgeschichte zurückblicken.

 

Hierzu berief der Verein einen eigenen Arbeitskreis, der die Festlichkeiten vorbereiten soll. Das Jubiläum soll an zwei Tagen im Rahmen eines Florianstages in Schmidmühlen gefeiert werden. Als Datum legte man den 1. und 2. Mai 2010 fest. Dem Arbeitskreis gehören 1. Vorsitzender Thomas Birner, 1. Kommandant Jürgen Ehrnsberger, Mathias Huger, Martina Vierl, Christina Fellner, Thomas Schanzer, Manuel Müller und Christian Renghart an. Dieser Arbeitskreis tagte nun zum ersten Mal ? eigentlich zum zweiten Mal. Denn kaum hatte man mit der ersten Sitzung begonnen, schon wurde man zu einem Fahrzeugbrand in die Hohenburger Straße beordert. Aus der Sitzung wurde nach dem mehr als zweistündigen Einsatz nichts mehr.

 

Seit je her haben die Freiwilligen Feuerwehren eine herausgehobene Stellung in einer Gemeinde ? so auch in Schmidmühlen. So lässt sich auch das stolze Alter des Vereins erklären. 1870 gründen 15 Bürger im Gasthaus ?Regensburger Hof? die Feuerwehr Schmidmühlen. Diese Vereinsgründer entstammen alle dem Turnverein.  Neben dem Übungsbetrieb gehörten Theaterabende oder Christbaumversteigerungen zum Vereinsprogramm. Mit den Einnahmen sollte die Ausrüstung finanziert werden. Während des 1. Weltkriegs von 1914 bis 1918 erlebte die Wehr eine schwierige Zeit: Dreiviertel der Männer wurden zum Kriegsdienst eingezogen. Doch nach Kriegsende ging es mit dem Verein weiter. 1921 erhält die Wehr eine neue Feuerwehrspritze und 50 Meter Schlauch. 1925 wurde die Sterbehilfekasse gegründet.

 

Auch der Zweite Weltkrieg beeinträchtige das Vereinsleben: Von 1939 bis 1945 ruhte das Vereinsleben. Doch auch hier ging es mit dem Verein wieder weiter. Am 30. April 1949 lebt auf Initiative von Bürgermeister Büchl das Vereinsleben wieder auf. 1950 wird eine neue Fahne geweiht. 1963 legt die erste Löschgruppe der Wehr ein Leistungsabzeichen ab. Vier Jahre später wurde die Wehr so richtig mobil. 1964 wird ein Tragkraftspritzenfahrzeug angeschafft. Bis dahin wurde das Löschmaterial von Hand zum Einsatz transportiert. Oder später mit einem Anhänger, den man an eine Zugmaschine anhängte. Musikalisch setzte man ebenfalls Akzente: Von 1959 bis 1973 unterhielt man einen Spielmannszug. Mit der Landkreisreform 1974 kommen neue Mitglieder aus den neu eingegliederten Ortschaften zum Verein. Im Jahr 1976 wird eine neue Fahne geweiht, der Vorsitzende war zu dieser Zeit Rudolf Huber, 1. Kommandant war Ferdinand Praller und die Rolle des Festleiters übernahm Ehrenmitglied Arnold Kleinod.

 

Ein wichtiger Schritt war der Neubau eines Gerätehauses, das man am 19. Oktober 1980 beziehen konnte. 1995 feierte der Verein sein 125jähriges Bestehen. Nun hat man das nächste Jubiläum im Auge. Hier steht das Programm im groben Rahmen. Am Samstag 1. Mai, startet man am Nachmittag mit einem ?Kaffeekränzchen? mit  Kaffee und Kuchen ? natürlich gibt es auch kühlere Getränke -  in das Jubiläum. Am Abend spielt ab 20.00 Uhr im Festzelt "Wöidarawöll" im Festzelt (auch Barbetrieb). Der Höhepunkt wird sicher der Florianstag am Sonntag, 2. Mai sein, zu dem man die gesamten Feuerwehren des südlichen Landkreises begrüßen wird. Der Gottesdienst beginnt nach einem Kirchenzug um 9 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Anschließend treffen sich die Feuerwehren und Gäste zu einem Frühschoppen im Festzelt (Parkplatz Mühlwiese), bei dem die Blaskapelle St. Ägidius zum Frühschoppen aufspielen wird. Am Samstag ist dann ein kleines Unterhaltungsprogramm, zu dem unter anderem auch eine Fahrzeugschau gehört. Ab 17 Uhr sorgen die drei Platterten für Unterhaltung. Für diesen Florianstag wird ein Festzelt für 500 Besucher aufgestellt.

 

 

Hintergrund

Über mangelnde Einsätze braucht sich die Feuerwehr Schmidmühlen nicht beklagen. 160 Einsätze mussten die Aktiven der Wehr absolvieren, wie 1. Kommandant Jürgen Ehrnsberger berichtet. Mit 41 Einsätzen war das Jahr 2005 das arbeitsreichste Jahr. In den drauffolgenden beiden Jahren musste man zu 33 (2006) und 37 (2007) Einsätzen ausrücken. Etwas ruhiger war es im letzten Jahr. Hier schlagen 25 Einsätze zu Buche. In diesem Jahr wurde die Wehr bereits zu 34 Einsätzen alarmiert. Gerade in den letzten Wochen war die Wehr bei einem Großbrand in Vilshofen, einem Scheunenbrand in Siegenhofen, bei einem Holzlagerbrand und einem PKW ? Brand in Schmidmühlen sowie bei einem schweren Verkehrsunfall bei Eichlhof gefordert. Derzeit leisten 30 Aktive ihren Dienst bei der Wehr. Erfreulich, dass sich zehn Jugendliche der Jugendwehr für diesen verantwortungsvollen Dienst am Nächsten ausbilden lassen. Die Wehr verfügt über ein LF 16 mit Rettungsschere und Atemschutz, ein Mehrzweckfahrzeug sowie ein Schlauchboot.

 

 

Fahne mit Fähnrich Harald Scheuerer - den beiden Kommandanten Jürgen Ehrnsberger und Mathias Huger und Vorsitzenden Thomas Birner :

FFW - Festausschuss vlnr. Thomas Birner, Mathias Huger, Manuel Müller, Christina Fellner, Thomas Schanzer, Christian Renghart, Martina Vierl, Jürgen Ehrnsberger

Große Einsatzübung in Schmidmühlen ? 69 Feuerwehrdienstleistende probten Einsatz (vom 11.07.09)

 
(von  Josef Popp)
Bei einer Großübung mit insgesamt sechs Feuerwehren aus zwei Landkreisen übten 69 Feuerwehrdienstleistende einen Ernstfall, den sich wirklich keiner wünscht. Übungsobjekt war die Wohngruppe ?zum Doktorhaus? des Sozialwerks Heuser. Derzeit werden hier 16 geistig behinderte erwachsene Personen untergebracht und betreut.
Unter der kritischen Beobachtung der anwesenden Führungskräfte Kreisbrandrat Franz Iberer, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt sowie den Kreisbrandmeistern Hubert Haller und Alexander Graf lief die gut vorbereitete Übung wie am Schnürchen. Zusätzlich waren auch noch 1. Bürgermeister Peter Braun, 2. Bürgermeister Josef Popp sowie der Sachverständige Markus Dechant und das Betreuungspersonal bei der Übung mit dabei. Simuliert wurde ein  ?Brand im Sozialwerk Heuser ?Zum Doktorhaus? in Schmidmühlen im 1. Obergeschoß?, wobei das verqualmte Treppenhaus den Fluchtweg für die Personen unmöglich machte, so dass eine Rettung ?von außen? zu erfolgen hatte. Hand in Hand ? dank vieler gemeinsamer Übungseinsätze ? arbeiteten die alarmierten Feuerwehren reibungslos zusammen. Zum Einsatz kamen unter anderem drei Atemschutztrupps sowie  zwei Sicherungstrupps. Die Bergung der Personen aus dem Gebäude erfolgte über die Drehleiter der FFW Burglengenfeld, die sich ebenfalls mit einem Löschzug an dieser Großübung beteiligte.
Die Brandbekämpfung erfolgte schließlich mittels sechs C ? Rohren, die mit Wasser aus der Lauterach und dem Hydrantensystem gespeist wurden. Erschwerend kam bei dieser Übung hinzu, wie Schmidmühlens 1. Kommandant und Einsatzleiter Jürgen Ehrnsberger betonte, die schwere Zugänglichkeit des Objektes über den Kellerweg. Er zeigte sich aber ebenso mit dem Übungsablauf zufrieden wie die Führungsdienstgrade. Kreisbrandrat Franz Iberer äußerte sich am Rande der Übung lobend über den guten Ausbildungsstand und die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Feuerwehren in diesem Ausrückekreis. Im Anschluss an die Übung erfolgte noch eine Begehung des Objektes.
Die Großübung in Schmidmühlen ? Wichtiges auf einen Blick
 
Teilnehmende Feuerwehren ( teilnehmende Feuerwehrdienstleistende (FwDl) sowie eingesetzte Fahrzeuge:
 
FF Schmidmühlen ( 23 FwDl, LF16/12, Mehrzweckfahrzeug)
FF Winbuch ( 5 FwDl, Tragkraftspritzenfahrzeug)
FF Vilshofen ( 10 FwDl, LF16, Vorausrüstwagen)
FF Pilsheim ( 8 FwDl, LF8)
FF Dietldorf ( 7 FwDl, Tragkraftspritzenfahrzeug - Wasser)
FF Burglengenfeld ( 16 FwDl, Löschzug mit Kommandowagen, LF16/12, Drehleiter)
 
Verschiedene eingesetzte Gerätschaften:
3 Atemschutztrupps und 2 Sicherungstrupps
6 C-Rohre
Auch Personenrettung über Drehleiter und simuliert über Sprungretter
Aufbau Verletztensammelplatz und Betreuung der geretteten Personen
Wasserversorgung aus Hydranten und Lauterach
Vollsperrung der Staatsstraße ST 2235
2 Hochdrucklüfter zur Entrauchung des Gebäudes

 

 

 

FFW Schmidmühlen besteht Leistungsprüfung - Gold, Silber, Bronze

(vom 23.06.09)
 
(von  Josef Popp)

Die Freiwillige Feuerwehr der Lauterachgemeinde ist für alle Einsätze gerüstet.
Dies stellte die Wehr wieder einmal bei einer Leistungsprüfung unter Beweis.
Um diesen permanent hohen Ausbildungsstand zu gewährleisten, unterziehen sich die aktiven Männer und Frauen der Wehr regelmäßig verschiedenen praktischen Prüfungen.
Unter den kritischen Augen des Schiedsrichtergespanns Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, Hauptlöschmeister Anton Roith und Brandmeister Thilo von Hanstein trat eine Gruppe der Leistungsprüfung zur technischen Hilfeleistung an. Hierbei wird ein Verkehrsunfall simuliert. Es ist bei diesem Übungsszenario die Aufgabe der Einsatzgruppe, die Einsatzstelle abzusichern, auszuleuchten und mit Rettungsschere und Rettungsspreitzer verletzte Personen zu befreien.
Wie nicht anders zu erwarten, bestand die Gruppe das Abzeichen mit Bravour. Für diese tadellose Leistung gratulierte KBI Hubert Blödt. Er lobte den guten Ausbildungsstand. Auch wenn sich Übung und Einsatzpraxis im Realfall unterscheiden ? die Handgriffe und der Grundaufbau sind immer gleich, betonte der Kreisbrandinspektor. 

Für den Markt Schmidmühlen gratulierte 2. Bürgermeister Josef Popp. Die Bürger der Gemeinde wissen ebenso wie der gesamte Marktrat, was man an der FFW Schmidmühlen hat. Die ausgezeichnete Einsatzbereitschaft aber die auch die gute Kameradschaft in der Wehr zeigen, dass alles bei der Wehr passt. Gerade diese Leistungsprüfung mit bewährten Routiniers und jungen Neuanfängern zeigt die gute Mischung in der Wehr. Die Leistungsabzeichen von Bronze bis Gold ? Rot sind der verdiente Lohn für das intensive Üben und die tadelloses Prüfung, lobte Josef Popp. Den Dankesworten schloss sich auch 2. Kommandant Mathias Huger an.

Die erfolgreiche Gruppe: Gruppenführer 1. Kommandant Jürgen Ehrnsberger (Gold ? Rot), Maschinist Thomas Birner (Gold ? Rot), Johann Beinhölzl (Bronze), Karl Brogl (Gold ? Rot), Florian Pirzer (Gold), Michael Renghart (Silber), Thomas Schanzer (Bronze), Florian Schmidt (Silber) und Sandra Wornom (Silber).

 
 

Bild zeigt FFW Jugend mit KBI Hubert Blödt, KBM Hubert Haller, 2. Kommandanten Mathias Huger (ganz links)und Jugendwart Christian Renghard (rechts)