Norbert Schuster aus Winbuch erhält Bürgermedaille in Bronze

der neue Bürgermedaillenträger Norbert Schuster mit Tochter Frieda und den drei Bürgermeistern Peter Braun, Josef Popp und Albin Koller

 

Die Verleihung einer Bürgermedaille ist sicher immer einer der Höhepunkt eines Jahres und bei den mittlerweile schon traditionellen Ehrenabenden des Marktes. Seit Donnerstag hat der Markt Schmidmühlen einen neuen Bürgermedaillenträger: Norbert Schuster aus Winbuch. Er war zeitlebens nicht nur in vielen Vereinen seines Dorfes engagiert, sondern ist auch anerkannter und geschätzter Heimatkundler. In seiner Laudatio nahm Bürgermeister Peter Braun Bezug auf den berühmten Spruch des früheren amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy: ?Frage nicht, was der Staat für dich tut. Frage, was du für den Staat tust.? Peter Braun weiter: Für Staat können wir genauso gut ?Dorf? oder ?Gemeinde? einsetzen oder ?andere Menschen?, also danach fragen, was wir für Menschen tun können, die uns nahe stehen oder die Unterstützung brauchen, für unser näheres oder weiteres Umfeld. Wer das viel zitierte Kennedy-Wort hört, hält es sicher für nachahmenswert. Die Frage, was man für andere oder die Gemeinschaft tun kann, wird in der heutigen Zeit doch eher selten gestellt. Manche stellen sich diese Frage womöglich nie; andere indessen machen sie buchstäblich zur Richtschnur ihres Handelns.

 

Das Wirken dieser Menschen zu würdigen, die auf vielfältige Weise etwas für andere tun, ist für die Gemeinde Schmidmühlen ein wichtiges Anliegen, betonte Bürgermeister Peter Braun. Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung verleiht der Markt Schmidmühlen deshalb seit Jahren die Bürgermedaille. Damit hat der Markt eine gute Tradition geschaffen, um Persönlichkeiten auszuzeichnen, die sich für andere oder das Gemeinwohl engagieren. Auch der Einsatz von Norbert Schuster geht weit über das normale Maß hinaus. Mit der Verfassung seines Winbucher Heimatbuches ?Winbucher G?schichten? hat Norbert Schuster ein beispielhaftes Engagement gezeigt. Jede Gemeinde kann sich glücklich schätzen, Menschen mit seiner Haltung in ihren Reihen zu wissen, betonte der Bürgermeister. Denn jede Gemeinschaft ist darauf angewiesen, dass Bürgerinnen und Bürger sich für das verantwortlich fühlen, was um sie herum geschieht, und dass sie aktiv werden. Jede Gesellschaft kann nur gut bestehen, wenn es Menschen gibt, die über den eigenen Tellerrand hinausblicken und Gemeinsinn beweisen. Unter dem großen Beifall aller anwesenden Bürgerinnen und Bürger konnte Norbert Schuster die Bürgermedaille in Bronze entgegen nehmen. Dieser dankte wiederum dem Markt für die Ehrung und gab seinen Mitbürgern eine persönliche Lebensweisheit mit auf den Weg: ?Man muss mit dem zufrieden sein, was man hat.?

 

Nachgelesen (und lange nachgedacht): Der alte Zoderer

 

Arbeit ein ganzes Leben lang, von morgens früh bis abends spät. Woche für Woche (...). Unverdrossen, bei größter Genügsamkeit, unermüdlich in Fleiß und bei einfachster Lebensweise. Die große weite Welt hat er nie gesehen, nie eine Reise gemacht und er fühlte sich deswegen nicht ärmer. Königen und Fürsten hat man Denkmäler gesetzt ? wofür? Für ein Leben voll Genuss, voll Verschwendung, voll Ausschweifung. Das wahre Denkmal des Menschen: - Er ? mit schweren, harten, zerarbeiteten Händen, - Sie -, die arme Häuslfrau, mit schwerer Kirm auf dem Buckel. Sie haben den wahren Menschen von damals verkörpert. Ein Denkmal jedoch? Nirgendwo! Bei so manchen Familien im Dorf ging es einzig und allein darum, nicht hungern zu müssen, satt zu essen mit Brot und Kartoffeln (...) und ein Dach über dem Kopf zu haben. Dann war die Welt für diese Menschen in Ordnung.

 

aus: Norbert Schuster, Winbuchner Geschichten, Portrait eines Dorfbewohners (Johann Rubenbauer)

 

 

 

(Bericht von Josef Popp)

 

 

Ehrungen 2011 (Funktionäre und Sportler)

 

Der Dezember als letzter Monat eines Jahres gibt immer auch Gelegenheit zur Besinnung und der Rückbesinnung bewährter Bräuche und Tugenden. Wohl nicht zufällig fällt in dieses Monat auch der ?Tag des Ehrenamtes?.  Dieses Ehrenamt in den Vereinen wird im Markt Schmidmühlen geschätzt und auch als schöner Jahresabschluss öffentlich gewürdigt. Seit einigen Jahren lädt der Markt verdiente Bürgerinnen und Bürger im Dezember zu einem Festabend in das Hammerschloss ein, um das uneigennützige und ehrenamtliche Wirken der Mitglieder in den Vereinen auch öffentlich zu würdigen. Die Vorschläge hierzu kommen aus den Vereinen, die Grundlage für die Ehrungen bildet eine eigene Ehrensatzung des Marktes. Auch in diesem Jahr konnte Schmidmühlens Bürgermeister Peter Braun zahlreiche Mitglieder aus den Vereinen und der evangelisch ? lutherischen Kirchengemeinde im Hammerschloss begrüßen. Es war ein wirklich gelungener, schöner und stilvoller Abend. Es zeigte sich wieder einmal: Diese Ehrungen sind zu Recht mittlerweile gute Tradition und fester Brauch in Schmidmühlen.

 

?Tun Sie gelegentlich etwas, womit Sie weniger oder gar nichts verdienen. Es zahlt sich aus.? Mit diesem Satz umriss der Bürgermeister gleich zu Beginn die positive Dimension ehrenamtlichen Wirkens. Bürgerliches Engagement zahlt sich immer aus, so Braun und der Bürgermeister weiter: Ehrenamtliche geben Ihr Bestes und dieses Beste bemisst sich nicht in Geld. Vielmehr geht es um eine ganz andere Währung, um einen ganz anderen Wert. Es geht ganz wesentlich um Zeit, es geht um den ganz persönlichen Einsatz für unsere Kinder, unsere Jugendlichen, für kranke und alte Menschen, für Natur und Umwelt, für Kultur, Sport und Politik, für unsere Vereine und Kirchen.

Das heißt, so Peter Braun weiter, es geht um viel, es geht um ein verständnisvolles Miteinander hier in unserer Gemeinschaft. Zeit finden, Geduld zum Zuhören haben, eigene Zeit für andere Menschen investieren ? das ist der eigentliche Mangel in unserer auf Effizienz getrimmten Gesellschaft. An Brot mangelt es hierzulande niemandem, auch Materielles haben die meisten genug. Was hingegen oft fehlt, ist das Zwischenmenschliche. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens kommen ohne bürgerschaftliche Unterstützung nicht mehr aus. Bürgerschaftliches Engagement nützt der Gesellschaft; es nützt den Menschen, denen es gilt; und es nützt den ehrenamtlich Tätigen selbst, wie Sie sicher gern bestätigen. Denn auch Sie fühlen sich durch Ihr Tun bereichert, um Erfahrungen, um Kontakte, um das gute Gefühl, etwas Sinnvolles auf den Weg gebracht zu haben. Unter dem Beifall aller anwesenden Gäste ehrte er zusammen mit 2. Bürgermeister Josef Popp die vorgeschlagenen Personen. Geehrt wurden heuer Mitglieder der Blaskapelle St. Ägidius, der Vilstalschützen Emhof, der Freiwilligen Feuerwehr Winbuch, der evangelisch ? lutherischen Kirchengemeinde Rieden und des Fischereivereins Schmidmühlen.

 

Ehrung verdienter Bürger 2011 - Ehrenurkunden

 

Blaskapelle St. Ägidius

Ehrenurkunde in Bronze: Ilona Reheis, Peter Segerer, Vitus Vogl

Ehrenurkunde in Gold: Richard Fischer, Markus Birzer

 

Vilstalschützen Emhof

Ehrenurkunde in Gold: Barbara Schönfeld

 

Freiwillige Feuerwehr Winbuch

Ehrenurkunde in Bronze: Josef Justinger, Ludwig Spies

Ehrenurkunde in Gold: Josef Bürzer sen., Alfons Weigert sen., Ernst Kühnl, Engelbert Edenharter

 

Evangelisch ? lutherische Kirchengemeinde Rieden

Ehrenurkunde in Gold: Renate Manglberger

 

Fischereiverein Schmidmühlen

Ehrenurkunde in Bronze: Eduard Döberl

Ehrenurkunde in Gold: Wolfgang Seidenbeck, Herbert Frumold

 

(Bericht von Josef Popp)

 

Sportlerehrung (MZ 09.11. / AZ 11.11.2011)

 

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Ehrungen 2011: Sportabzeichen

Sportabzeichen wurden an 41 Personen übergeben (von rechts 1. Bürgermeister Peter Braun, 2. Bürgermeister Josef Popp, Sportabzeichenprüfer Johann Bauer, 3. Bürgermeister Albin Koller)

(von Johann Bauer)

 ?Gut Ding braucht Weil ? so heißt es in einem deutschen Sprichwort. Dies trifft auf viele Lebensbereiche in Familie, Freizeit oder Beruf hin. Es trifft auch auf dieses Sportabzeichen zu, das heuer stolze Zahl von 41 Bürgerinnen und Bürger quer durch alle Altersstufen geschafft haben?, betonte 2. Bürgermeister Josef Popp.

 Bereits vor drei Jahren habe man bei einer Jugendforumssitzung für das Ferienprogramm den Vorschlag gemacht, einmal dieses Sportabzeichen abzunehmen. Es dauerte und dauerte ohne Zweifel, Gründe gab es immer zuhauf, warum es nicht durchgeführt werden konnte ? im letzten Jahr war keine Zeit ? 1000 Jahre Schmidmühlen. ?Aber in diesem Jahr im Feuerwehrgerätehaus im Frühjahr war es soweit: Jetza pack´ mas?, betonte Popp.

 

Unter dem Motto Schmidmühlen bewegt sich, kam tatsächlich Bewegung in das Vorhaben. Schmidmühlen bewegte sich! ?Peter Dammith, Carola Schaller und nicht zuletzt unser Marktratskollege Johann Bauer haben sich an die Spitze der Bewegung gestellt und haben mit den Hobbysportlern ganze Arbeit geleistet. Das Ergebnis sind heute die vielen Sportabzeichen, die der Bürgermeister und Johann Bauer überreichen können. Auf diese gelungene Projekt darf und ist Schmidmühlen stolz?!

 

Sportabzeichenprüfer Johann Bauer konnte berichten, das die Personen mit großem Engagement an die Sache Sportabzeichen ran gingen. ?Es beteiligten sich Bürgerinnen und Bürger im Alter von 8 bis 79 Jahren. Dabei konnten 12 Erstverleihungen DAS Bronze, 3 Erstverleihungen DAS Silber, 1 Erstverleihung DAS Gold mit Zahl, 11 Wiederholungsprüfungen DAS, 14 Jugend Erstverleihungen und 2 Wiederholung SLA abgenommen werden?, so Johann Bauer. 2. Bürgermeister Josef Popp, 3. Bürgermeister Albin Koller und Sportabzeichenprüfer Johann Bauer verteilten Urkunden und Abzeichen an die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler.

 

 

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Martina De Wille ist die Seniorenbeauftragte des Marktes Schmidmühlen

Sportabzeichen wurden an 41 Personen übergeben (von rechts 1. Bürgermeister Peter Braun, 2. Bürgermeister Josef Popp, Sportabzeichenprüfer Johann Bauer, 3. Bürgermeister Albin Koller)

von Josef Popp

 

Der Markt Schmidmühlen setzte in den letzten Monaten wichtige Impulse bezüglich des demographischen Wandels, insbesondere mit Schwerpunkt Seniorenarbeit. Nachdem bereits Verwaltungsangestellter Heinrich Weigert für den Markt hauptamtlich als Seniorenbeauftragter tätig ist, bestellte in einer der letzten Sitzungen der Marktrat  Martina De Wille als ehrenamtliche Seniorenbeauftragte. Martina De Wille wurde 1957 in Herrenberg (Baden-Württemberg) geboren und wuchs mit elf Geschwistern in Rohrau bei Stuttgart auf. Sie ist Mutter von sieben Kindern im Alter von 13 bis 32 Jahren. In Schmidmühlen wohnt sie seit 1988.

 

Wichtige Stationen waren 1976 Abitur, 1976 ? 1977 Studium an der Rupprecht-Karl-Universität Heidelberg (Übersetzer für Spanisch und Englisch). Erste Erfahrungen mit der Seniorenarbeit bekam sie 1977 bei der Tätigkeit in der Verwaltung eines Seniorenheims in München. Es folgte 1980 ? 1983 Studium am LMB College in Berwick-upon-Tweed, GB, Religious Studies mit Abschluss: ?Diploma of Proficiency in Theological Studies? und ?Cambridge Certificate in Religious Studies?  University of Cambridge, Großbritannien. In Schmidmühlen ist die staatlich geprüfte Hauswirtschafterin Martin De Wille bekannt als VHS-Dozentin für Englisch, Patchwork und Klöppeln. Seit  Februar 2008 ist sie Familienpatin beim Kinderschutzbund Amberg.

Im Jahr 2010 schloss sie als Meisterin der Hauswirtschaft, Verband der MdH Regensburg erfolgreich ab und ist Referentin für Hauswirtschaft und Ernährung. Verschiedene Fortbildungen und Fachtagungen in der Hauswirtschaft, Familien ? und Seniorenarbeit ergänzten den bisherigen beruflichen Werdegang. Martina De Wille ist 1. Vorsitzende des 2007 gegründeten Fachservice Hauswirtschaft Amberg-Sulzbach n.e.V. (FHW-AS n.e.V. ).  Hier ist sie als Selbstständige tätig als Familienhilfe in Familien mit Kindern und hauswirtschaftlichen Dienstleistungen in Privathaushalten, zunehmend bei Senioren, die Hilfe und Unterstützung im Alltag in Anspruch nehmen. Die neue ehrenamtliche Seniorenbeauftragte ist Beisitzerin in der Blaskapelle St. Ägidius und im Heimat ? und Kulturverein Schmidmühlen.

 

 

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Schmidmühlener Moriskentänzer in München (MZ 16.04.2011)

 

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Weigert Uli wird verabschiedet

von Josef Popp

 

Im Markt Schmidmühlen ist es seit einigen Jahren guter Brauch, dass Vereinsvorsitzende, die aus ihrem Amt ausscheiden, durch den Bürgermeister eine Ehrung erfahren.

Nach vielen Jahren trat bei der letzten Vorstandswahl der langjährige Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, Ulrich Weigert, nicht mehr als 1. Vorsitzender an und konnte dieses Amt an Evi Eichenseer weitergeben.

 

In seiner Laudatio würdigte Bürgermeister Peter Braun den langjährigen Vorsitzenden als einen Gestalter der Kulturarbeit in Schmidmühlen. Peter Braun erinnerte dabei auch an die 1000 ? Jahr ? Feier, bei der sich der Kulturverein unter der Verantwortung von Ulrich Weigert mit einer Marionettentour, der Aufführung der Vilsschifffahrt und der Lesung der ?Heiligen Nacht? nach Ludwig Thoma beteiligte. Fast ein ganzes Jahrzehnt, genau genommen sind es neun Jahre, war Ulrich Weigert auch der Organisator des Marktfestes, das nach den vielen Jahren seine ?unverwechselbare positive Handschrift? zeigt. Hier war Ulrich Weigert nicht nur Organisator, sondern auch höchst erfolgreich ausgleichender Vermittler zwischen den verschiedenen Vereinsinteressen, lobte Bürgermeister Peter Braun. Er zeigte sich aber auch froh darüber, dass Ulrich Weigert sich nicht aus der Vereinsarbeit zurückzieht, sondern auch weiterhin als Beisitzer das kulturelle Leben in Schmidmühlen prägen wird. Als Anerkennung erhielt Ulrich Weigert den Ehrenkrug des Marktes Schmidmühlen.

Sportabzeichen wurden an 41 Personen übergeben (von rechts 1. Bürgermeister Peter Braun, 2. Bürgermeister Josef Popp, Sportabzeichenprüfer Johann Bauer, 3. Bürgermeister Albin Koller)

Parvi angeli

Der neue Jugendchor (MZ 28.01.2011)

 

 

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