(von Josef Popp)

Mit einem gelungenen und schönen Festakt ehrte der Markt Schmidmühlen auch in diesem Jahr wieder verdiente Bürgerinnen und Bürger. Der Heimat- und Kulturverein, der Sportverein, der Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein sowie der Imkereiverein hatten in diesem Jahr langjährig aktive Mitglieder ihrer Vorstandschaften zur Ehrung vorgeschlagen.

In seiner Laudatio betonte 1. Bürgermeister Peter Braun, dass das ehrenamtliche Handeln zeigt, wie lebendig das Leben der Vereine in der Gemeinde Schmidmühlen ist.  Beispielhaft war und ist der Einsatz der verantwortlichen Vorstandsmitglieder für Kultur, Natur, Ortsverschönerung oder Sport. Unbezahlbar und nicht nach- und aufrechenbar ist der Zeitaufwand, die Energie und Phantasie, die jeder Einzelne für seinen Verein, für seine Heimat und für seinen Ort aufbringt, würdigte der Bürgermeister dieses Engagement. Der Bürgermeister weiter: ?Es geht um das Wohl für alle ? und um das gemeinsam zu schaffende Wohl. Gesellschaft, das sind wir alle. Sie geht uns alle an, sie lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen und selber aktiv werden.? Natürlich übernimmt auch der Staat Verantwortung für das Gemeinwohl, aber für eine funktionierende Gesellschaft  kommt es auf die richtige Balance von stattlichen und ehrenamtlichen Wirken an. Tatsächlich kann man diese Symbiose und Balance  von ehrenamtlichem Engagement und kommunalen Verantwortung in Schmidmühlen sehen. So trägt der Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein mit seiner Arbeit zu einem ?blühenden Schmidmühlen? bei, die Kosten für den Blumenschmuck trägt der Markt. Ende der 70 iger Jahre erwarb der Markt ein großes Gelände und bot dem Sportverein so die Möglichkeit, dieses Areal für sportliche Aktivitäten zu nutzen. Oder beim Heimat- und Kulturverein, der kulturelle Veranstaltungen organisiert und der Markt mit dem Hammerschloss oder dem Hammerschlossplatz die passenden Räumlichkeiten oder das passende Ambiente zur Verfügung stellt.

Dass dies alles bestens funktioniert, so Peter Braun, setzt Aktivitäten von Bürgern voraus, die dabei auch über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Es setzt voraus, dass man sich für sein Umfeld verantwortlich fühlt und Werte wie Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt hochhalten. Er dankte namens der Bürgerschaft allen Bürgerinnen und Bürgern, die geehrt wurden.

Diesem Dank schloss sich auch Landrat Richard Reisinger an.  

Nicht nur die Gemeinden, sondern auch der Landkreis wisse um die Bedeutung des ehrenamtlichen Arbeitens. In seiner (gelegentlich)  süffisanten Art wandte sich der Landrat an die Vereinsfunktionäre: ?Bleiben Sie gesund, damit sie ihre Ämter bis an ihr Lebensende ausüben können?. Wohl wissend, dass sich Bewerber um verantwortungsvolle, weil arbeitsintensive, Ämter zunehmend spärlicher werden. Die Ehrungen nahmen die beiden Bürgermeister Peter Braun und Josef Popp sowie Landrat Richard Reisinger vor.  

Gewürdigt wurde an diesem Tag auch Bernd Georgi, der als verantwortlicher Ingenieur des WWA Amberg ? Weiden sich besonders und erfolgreich um den Ort und das Landschaftsbild verdient gemacht hat. Unbestritten ist, dass der Markt Schmidmühlen nach der erfolgreichen Hochwasserfreilegung ?seine Handschrift? trägt, dankte Bürgermeister Peter Braun. Gedankt wurde auch Forstdirektor Dr. Markus Perpeet für sein Engagement für die Kirche St. Ägidius in Bergheim.  Der Abend wurde von der Bläsergruppe St. Ägidius musikalisch umrahmt. Und wie es sich in Schmidmühlen gehört, schloss die Bayernhymne den Festakt ab.

Ehrungen

Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein

Ehrenurkunde in Gold:

Michael Koller (seit 1954 Vorstandsmitglied)

Georg Höfler (seit 1986 Vorstandsmitglied)

SV Eintracht Schmidmühlen

Ehrenurkunde in Bronze:

Frieda Bauer (10 Jahre Leiterin Kinderturnen, 7 Jahre Verantwortlich f. Talentsichtung Opf., 5 Jahre Vorsitzende d. Bezirks- Frauen- und Mädchenausschuss Oberpfalz, 12 Jahre Beisitzerin i.d. Bayer. Sportjugend Kreis AS)

Johannes Pirzer (9 Jahre 2. Vorsitzender, Jugendleiter Trainer, 2 Jahre Trainer in U 19).

Ehrenurkunde in Silber

Karl Bauer (seit 2005 Ehrenamtsbeauftragter, 30 Jahre aktiver Schiedsrichter, Ersatzbeisitzer im Sportgericht, 15 Jahre Vorstandschaft)

Peter Fochtner jun. (10 Jahre Vorsitzender, 7 Jahre Platzwart, Tätigkeiten im Kreisjugendhilfeausschuss)

Ehrenurkunde in Gold:

Josef Wein: 24 Jahre Vorstandschaft u.a. als Stellvertreter, seit 2008 Vorsitzender des Sportgerichts Amberg, Schwandorf., Cham bzw. ab 2008 Schwandorf /Cham, ehemals Marktrat, aktuell auch aktiv in der Pfarrei St. Ägidius)

Peter Graf (mehr als 20 Jahre Vorstandschaft, seit 2005 Kassenprüfer)

Heimat- und Kulturverein

Ehrenurkunde in Bronze:

Ulrich Weigert (5 Jahre 1. Vorsitzender, 10 Jahre Organisation des Marktfestes)

Ehrenurkunde in Gold

Anton Bruckmüller (mehr als 30 Jahre in der Vorstandschaft, langjähriger Wanderwegewart)

August Eckmeder (mehr als 30 Jahre in der Vorstandschaft, davon 10 Jahre 1. Vorsitzender)

Josef Popp (25 Jahre Vorstandschaft, Leiter des Heimatkundlichen Arbeitskreises, 1. und 2. Vorsitzender)

Johann Rubenbauer (mehr als 30 Jahre in der Vorstandschaft, u.a. stellv. Wanderwegewart, Beauftragter Ortsverschönerung)

Günther Schmid (mehr als 30 Jahre in der Vorstandschaft, u.a. 2. Vorsitzender, Schriftführer, langjähriger Kassier)

Imkereiverein

Ehrenurkunde in Gold:

Alois Fuchs (Mitglied im Verein seit 1957, 1964 ? 1966 Schriftführer, seit 1966 1. Vorsitzender)

Bild unten: Alois Fuchs hat Heimatgeschichte geschrieben - er ist der dienstälteste Vereinsvorsitzende, die Imker feierten heuer das 100 jährige Bestehen -- mit Ehefrau Melanie 

(von Johann Bauer)

Bei einem Ehrenabend der Marktgemeinde wurden an 36 Personen das Sportabzeichen übergeben. Auch Landrat Richard Reisinger war bei der Verleihung anwesend.

Bereits vor vier Jahren habe man bei einer Jugendforumssitzung für das Ferienprogramm den Vorschlag gemacht, einmal dieses Sportabzeichen abzunehmen. Marktratskollege Johann Bauer hat sich an die Spitze der Bewegung gestellt und hat mit den Hobbysportlern ganze Arbeit geleistet. Das Ergebnis sind heute die vielen Sportabzeichen, die der Bürgermeister und Johann Bauer überreichen können.

Auf diese gelungene Projekt darf und ist Schmidmühlen stolz?! Es trifft auf dieses Sportabzeichen zu, das heuer die stolze Zahl von 36 Bürgerinnen und Bürger quer durch alle Altersstufen geschafft haben?, betonte 2. Bürgermeister Josef Popp. Sportabzeichenprüfer Johann Bauer konnte berichten, das die Personen mit großem Engagement an die Sache Sportabzeichen ran gingen. ?Es beteiligten sich Sportler/-innen im Alter von 8 bis 80 Jahren. Alt und Jung waren mit vollem Elan bei den einzelnen Disziplinen. Man musste Leistungen erbringen beim Schwimmen, Laufen, Radfahren, Springen und Werfen?. Dabei konnten 8 Erstverleihungen DOSB Bronze, 2 Erstverleihung DOSB Gold mit Zahl, 1 Erstverleihung DOSB Gold, 8 Wiederholungsprüfungen DOSB Bronze, 4 Wiederholungsprüfungen DOSB Gold, 6 Jugend Erstverleihungen Bronze, 6 Jugend Erstverleihungen Silber und 1 Wiederholung SLA abgenommen werden?, so Johann Bauer.

2. Bürgermeister Josef Popp und Sportabzeichenprüfer Johann Bauer verteilten Urkunden und Abzeichen an die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler und zwar an: Rosalinde Allgeier, Marion Bauer, Bernd Bauer, Johann Bauer, Dieter Baumer, Lucia Baumer, Beate Braun, Beate Dammith, Lisa Marie Dietrich, Johann Eichenseer, Bernd Fruth, Peter Fochtner sen., Ottilie Graf, Bastian Hummel, Bettina Hummel, Christoph Hierl, Bettina Heinke, Horst Heinke, Daniela Heinke, Bastian Heinke, Peter Kricke, Herbert Mauerer, Anna Manglberger, Christine Manglberger, Nina Schaller, Moritz Schaller, Carola Schaller, Peter Segerer, Reinhard Stadlmann, Nina Stadlbauer, Manuela Stadlbauer, Anita Tischler, Frieda Weigert, Edith Weigert, Paula Weigert und Christina Wiesner.

von Josef Popp

Ehrenamtliche Mitglieder sind für unsere Gesellschaft ein hohes Gut und man tut gut daran, diesen ehrenamtlichen Mitgliedern bei passender Gelegenheit immer wieder auch zu danken. Gerade bei den Feuerwehren wird von den Aktiven viel erwartet und verlangt. Und sie leisten oft Überdurchschnittliches. So ein ehrenamtlicher, unermüdlicher Feuerwehrmann ist Armin Roidl von der Feuerwehr Schmidmühlen.  Er bekam als ein Dankeschön und Würdigung für sein mittlerweile jahrzehntelanges Engagement im Feuerwehrdienst bei der Feuerwehrdienstversammlung der Feuerwehren des Bezirks II in Schmidmühlen  eine hohe Auszeichnung.  Armin Roidl  erhielt aus den Händen von Kreisbrandrat Fredi Weiß und Bürgermeister Peter Braun das Feuerwehr-Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach in Silber. Das Ehrenkreuz des KFV?AS wird nur an aktive Feuerwehrdienstleistende verliehen, die Mitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach bzw. Mitglied eines anderen Kreisfeuerwehrverbandes im Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. sind und sich insbesondere um das Feuerwehrwesen im Landkreis Amberg-Sulzbach verdient gemacht haben. Armin Roidl trat 26.04.1978 der Freiwilligen Feuerwehr Schmidmühlen bei. Bereits 1983 wurde er zum Gerätewart ernannt.  

Auch der Markt Schmidmühlen weiß dieses Engagement zu würdigen. Für seinen aktiven Dienst wurde er im Dezember 2007 durch den Markt Schmidmühlen mit der Ehrenurkunde in Silber für diese Tätigkeiten ausgezeichnet. Seit November 2008 wohnt er in Ensdorf, kommt aber jeden Dienstag nach Schmidmühlen zu den wöchentlichen Übungen.  Armin Roidl, so Kommandant Jürgen Ehrnsberger, der ihn zur Ehrung vorschlug, ist  stets ruhig im Hintergrund tätig und hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit erledigt. Ebenso hat er es sich nicht nehmen lassen, mit den neuen Maschinisten die Einweisung und die Einweisungsfahrten mit den Fahrzeugen durchzuführen. Und wenn man ihn braucht hat, ist er immer da. Als Löschmeister ist er Atemschutzträger und Maschinist und hier immer noch zuständig für die interne Maschinistenausbildung. Seit knapp drei Jahrzehnten arbeitet Armin Roidl in der Vorstandschaft mit. Alle Mitglieder und Insider der Feuerwehr Schmidmühlen wissen, dass Armin Roidl diese Ehrung wirklich verdient hat.