Die Hochwasserfreilegung Schmidmühlen;
Einweihung am 31.07.2008
Rede von Bezirkstagspräsident Rupert Schmid
Rede von Staatsminister Dr. Otmar Bernhard
Pressebericht vom 31.07.2008 (von
Josef Popp)
Wenn
heute der bayerische Umweltminister Dr. Otmar Bernhard, viele Politiker und
Vertreter von Behörden und Firmen nach Schmidmühlen kommen und den Abschluss
der Hochwasserfreilegung feiern, dann geht eine Jahrhundertbaumaßnahme zu Ende.
Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. 1909 war ein Jahrhunderthochwasser, das
damals die Bürger in Schmidmühlen in Angst und Schrecken versetzte und große
Sachschäden verursachte. Dieses Schadenswasser hatte einen derart tiefen
Eindruck hinterlassen, dass man an den verschiedenen Häusern heute noch die
Erinnerungsmarken sehen kann.
Damals
begann man sich erstmals Gedanken über eine Hochwassersicherung zu machen. Ein
knappes Jahrhundert, genauer gesagt 99 Jahre später, ist der
Erst
im Laufe der 90iger Jahre reiften letztlich die Pläne heran, die schließlich
zur jetzigen Maßnahme führten. Im Jahr 2003 stand der
Doch
ein Blick in den historischen Bildband zeigt: Veränderungen hat es zu jeder
Zeit gegeben. Man denke nur an den Umbau der Pfarrkirche mit der Neugestaltung
des Kirchenvorplatzes oder der Ortskernsanierung. Ein positiver ökologischer
Aspekt bleibt sicher auch noch für viele Jahre in Erinnerung: Die Flussökologie
der Lauterach ist noch in Ordnung. Viele Tiere, die
auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten wie Mühlkoppe und
Bachneunauge kommen in den Unterläufen
der Lauterach noch zu Tausenden vor. Einen wirklich
guten Dienst an diesen schützenswerten Tieren hat der Fischereiverein
Schmidmühlen erwiesen. Er rückte oft und oft mit vielen Helfern an, um diese
Kreaturen zu bergen und umzusetzen. Dabei wurde auch im linken Lauteracharm
eine bis dahin unbekannte große Flusskrebskolonie entdeckt.
Nicht
vergessen sollte auch der gute Willen und die
vorbildliche Kooperation der Anwohner mit den Baufirmen und dem WWA bleiben.
Lärm und Staub mussten ausgehalten werden.
Noch eines bleibt in positiver Erinnerung: Für die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes
war dies nicht nur eine technische Baumaßnahme, sondern man ließ sich auch auf
das Projekt Ortsgestaltung ein, von dem der
Fertigstellung
Hochwasserschutz Schmidmühlen
Einweihung am
31. Juli 2008 um 10 Uhr
Programm:
Musikstück:
Bläserklasse der Musik-AG
der Blaskapelle St.Ägidius/ VS Schmidmühlen
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Begrüßung: Bezirkstagspräsident Rupert Schmid
*
Musikstück:
Kindergarten St. Georg Schmidmühlen
*
Festansprache: Staatsminister Dr. Otmar Bernhard
*
Gedicht „Vom Wasser“, Volksschule Schmidmühlen
*
Ansprache:
Bürgermeister Peter Braun
*
Musikstück:
Akkordeongruppe der Erasmus-Grasser-Volksschule
Schmidmühlen
Lied: „Der tropfende Wasserhahn“, Volksschule
*
Erläuterung der Baumaßnahme: LBD Karl Roth,
Wasserwirtschaftsamt Weiden
*
Erasmus-Grasser-Volksschule:
Lied „Mia san ma die lustigen Hammerschmiedgselln“
*
Rundgang; kirchliche Segnung der Baumaßnahme durch BGR Georg
Braun und Dekan Karlhermann Schötz
Fortsetzung
des Rundgangs; Abschluss ca. 12 Uhr beim Rathaus
*
Imbiss
Die
Bevölkerung ist eingeladen.
Rede von Bezirkstagspräsident Rupert Schmid
„Was
lange währt, wird endlich gut.“ Mit diesem gerne zitierten Sprichwort
begrüße ich Sie zur Feierstunde anlässlich der Fertigstellung des
Hochwasserschutzes hier in Schmidmühlen.
Denn
diese Maßnahme begleitet den Bezirk Oberpfalz schon seit vielen Jahren, länger
und bedeutender als die anderen Maßnahmen an Gewässer II. Ordnung in der
Oberpfalz. Dabei geht die Hochwasserschutzmaßnahme letztlich sogar auf ein Jahr
zurück, in dem die Bezirke in ihrer heutigen Form noch gar nicht existierten.
Das Katastrophenhochwasser vom Februar 1909 ließ Überlegungen hinsichtlich
eines Hochwasserschutzes für den
Ende
der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde die ebenfalls durch den Markt
führende Vils aus dem Ortskern heraus verlegt. Dadurch konnte eine spürbare
Verbesserung der Abflussverhältnisse erreicht werden; eine unveränderte
Gefährdung durch die Lauterach
war allerdings weiterhin gegeben.
Die
Maßnahme an diesem Fluss war nicht einfach, sollte es doch zu möglichst keinen
bzw. geringen Schäden des idyllischen Ortsbilds kommen.
Die
jetzt gefundene, technisch sehr anspruchsvolle Lösung stellt einen guten
Kompromiss zwischen Technik des Hochwasserschutzes und der Bewahrung von Ort
und Landschaft dar. Und das obwohl auf engem Raum eine Vielzahl von Bauwerken
errichtet wurde, um den Markt vor einem so genannten hundertjährlichen
Hochwasser zu schützen.
Der
Bezirk Oberpfalz als Verantwortlicher für die Lauterach
(Gewässer II. Ordnung) ist zu allen Zeiten zum Projekt Schmidmühlen gestanden
und hat den Hochwasserschutz nicht nur unterstützt, sondern auch eingefordert.
Und er ließ sich die Maßnahme einiges kosten: Rund 2,6 Millionen Euro
investierte er, 5,1 Millionen Euro kamen vom Freistaat Bayern unter Beteiligung
der Europäischen Union mit 4 Millionen Euro, der
Ich
danke all jenen, die zum Gelingen dieser für den
den
Verantwortlichen der Wasserwirtschaft, allen voran Herrn Dipl.-Ing. (FH) Bernd
Georgi, der sich 25 Jahre mit der Hochwasserfreilegung Schmidmühlen befasste,
den Herren Alfred Hummel (Bauaufseher), Hugo Wittl,
Heinrich Fleischmann (Techniker) und Josef Hierhammer
(zuständig für die Grunderwerbsverhandlungen) sowie dem Leitenden Baudirektor
Günter Schobert von der Regierung der Oberpfalz,
Herrn
Bürgermeister Peter Braun und dem gesamten Marktrat von Schmidmühlen sowie der
Verwaltung des Marktes und natürlich
den
Bürgerinnen und Bürgern von Schmidmühlen für die Geduld, die fünf Jahre
dauernden Beeinträchtigungen und Belastungen hinzunehmen.
Wenn
zum 1. Januar nächsten Jahres der Aufgabenbereich der Gewässer II. Ordnung von
den bayerischen Bezirken auf den Freistaat Bayern übergeht, übergibt der Bezirk
Oberpfalz eine Vielzahl beispielhaft gelöster Hochwasserschutzprojekte und
ökologischer Ausbaumaßnahmen – sei es hier in Schmidmühlen, in Bad
Kötzting, in Miltach oder in Amberg. Der Bezirk Oberpfalz ist – das
zeigen diese Beispiele – seiner Aufgabe in diesem Bereich zum Wohle der
Bürger und der Landschaft immer gerecht geworden.
Es
war über all die Jahrzehnte hinweg ein konstruktives und vertrauensvolles
Zusammenarbeiten zwischen den staatlichen Wasserwirtschaftsverwaltung und dem
Bezirk Oberpfalz. Ich danke allen, die daran beteiligt waren.
Chronik:
1990 Wasserwirtschaftsamt Amberg erstellt
wasserrechtlichen Entwurf
Nov.
2000 Wasserrechtliche Genehmigung
wird erteilt
17.
April 2003 Spatenstich
31.
Juli 2008 Fertigstellung
Bauabschnitt
1 (2003 bis 2004): Brückenbau
Bauabschnitte
2 bis 4 (2004 bis 2008): Schutzbauwerke, Gewässerausbau
Rede von Staatsminister Dr. Otmar
Bernhard
Einweihung
Hochwasserschutz Schmidmühlen
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Für
Ihre Einladung hier zu dieser
Einweihungsfeier danke ich Ihnen ganz
herzlich. Ich
weiß, welch große Bedeutung diese Maßnahme für den Schutz von Leib und Leben, von Hab und Gut der Menschen hier hat
und wie wichtig sie für die weitere wirtschaftliche
Entwicklung des Marktes Schmidmühlen ist. |
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Die
Lage des Marktes Schmidmühlen am Zusammenfluss
von Lauterach und Vils ist ja Standortgunst und
Gefahr zugleich. Bedeutende
Erzvorkommen, weite Waldungen und reichlich fließende Gewässer haben die Oberpfalz im hohen und späten
Mittelalter zu einem Eisenzentrum von
europäischen Rang gemacht. Auch
das Schmidmühlen, das schon seinen
Namen der Eisenverarbeitung
verdankt, hatte großen Anteil an dieser wirtschaftlichen Blüte der Oberpfalz. Die
günstige Lage an den Flüssen hat den Menschen hier über Jahrhunderte hinweg
ihren Lebensunterhalt gesichert. |
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Das
Kunstwerk Mühlrad in der Flutmulde
erinnert eindrucksvoll an diese Geschichte des Marktes, als die Wasserräder
die Hämmer des Hammerwerks oder die Mühlen antrieben. |
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Aber
diese Standortgunst war und ist mit Gefahren
verbunden. Das Wasser der Flüsse drehte nicht nur Mühlräder und brachte
Gewinn und Lebensunterhalt. Die Flüsse brachten immer wieder auch Hochwässer, und damit große Schäden
und eine dauerhafte Angst vor dem nächsten Hochwasser. |
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Nach dem Pfingsthochwasser
1999 und dem Hochwasser des Sommers
2002 gab es im August 2005 das
dritte große Katatrophenhochwasser
innerhalb von nur sieben Jahren. Heute
wissen wir mit ziemlicher Sicherheit, dass häufigere Hochwasserereignisse Folgen der globalen Erwärmung sind. Der Klimawandel ist weltweit deshalb
eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. |
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Auch Bayern ist vom Klimawandel betroffen, wegen seiner besonderen geographischen Gegebenheiten
sogar in ganz besonderem Maße:
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Unser
Klimaforschungsprojekt KLIWA (Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft)
prognostiziert für Bayern als Folge des Klimawandels bis 2050
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Das
Bayerische Klimaprogramm 2020, das
wir im vergangenen November verabschiedet haben, verfolgt darum eine Doppelstrategie:
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Denn
trotz aller Anstrengungen zur Vermeidung der Treibhausgasemissionen ist der Zug der Erderwärmung in den nächsten
Jahrzehnten nicht mehr aufzuhalten.
Das Klimasystem ist träge und hat extrem lange Reaktionszeiten. Wir
müssen uns deshalb darauf einstellen, dass wir mit erhöhten
Hochwassergefahren leben müssen. Wichtigster
Teil der Anpassungsstrategie ist deshalb der Hochwasserschutz. |
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Wir
haben in Bayern als Antwort auf das verheerende Pfingsthochwasser 1999
bereits im Jahr 2001 das Bayer. Hochwasserschutz
- Aktionsprogramm 2020 aufgelegt: Ein Programm mit einer Laufzeit von 20
Jahren und einem Gesamtvolumen von 2,3 Milliarden Euro. |
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Nach
dem Augusthochwasser 2005 wird das
Programm beschleunigt fortgeführt.
Die Finanzmittel von rund 115 Mio. Euro pro Jahr wurden auf 150 Mio. Euro pro
Jahr aufgestockt. Ab 2009 wird der Freistaat Bayern aus dem Klimaprogramm 2020 für den
Hochwasserschutz 50 Mio. Euro zur
Verfügung stellen. |
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In
diesem Aktionsprogramm greifen drei aufeinander abgestimmte Handlungsfelder
wie Zahnräder ineinander:
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Hochwasser
soll dadurch schon am Ort der Entstehung
zurückgehalten werden, beispielsweise durch Deichrückverlegungen oder die
Revitalisierung von Flussauen. |
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Wo
Menschen und Sachwerte geschützt werden müssen, ist technischer Hochwasserschutz unverzichtbar. Hochwasserspeicher,
gesteuerte Flutpolder und vor allem Deiche und Mauern stellen ihn sicher. |
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Das
stets verbleibende Restrisiko kann nur durch Vorsorge minimiert werden. Dies
gelingt zum Beispiel durch die Festsetzung
von Überschwemmungsgebieten, die Freihaltung
von überschwemmungsgefährdeten Bereichen und frühzeitige Hochwasserwarnungen. |
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Wir
empfehlen darüber hinaus für den persönlichen
Hochwasserschutz die Gebäudeversicherung durch den Abschluss einer Elementarschadensversicherung zu
ergänzen. |
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Kommunale Hochwasser-schutzkonzepte |
Eine
besondere Bedeutung beim Hochwasserschutz an den kleinen Gewässern haben
dabei die vom Freistaat Bayern geförderten kommunalen Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzepte. Sie
berücksichtigen alle drei
Handlungsfelder des Hochwasserschutzes und zeigen, wie in Kombination verschiedener Maßnahmen
ein Schutz vor dem hundertjährlichen Hochwasser für bestehende Siedlungsgebiete
erreicht werden kann. |
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Diese
Vorgehensweise ist ein Vorzeige- und |
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Eine der größten Hochwasserschutzmaßnahmen
an Gewässern zweiter Ordnung in Bayern ist der Hochwasserschutz
Schmidmühlen. Er wurde vom Bezirk Oberpfalz durchgeführt. In dessen
Zuständigkeit fällt Unterhaltung und Ausbau der Lauterach als Gewässer zweiter Ordnung. |
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Bereits
nach dem katastrophalen Hochwasser
vom Februar 1909 hat der Ein
erster Schritt zum Hochwasserschutz des Marktes Schmidmühlen war der Ausbau der Vils. Ende der sechziger
Jahre wurde die Vils aus dem Ortskern heraus verlegt und ein Deich erstellt.
Dies war ein erheblicher Fortschritt. Allerdings
bestand unverändert die Gefahr der Überschwemmung
durch die Lauterach. Der |
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Jetzt
wurde mit der Fertigstellung des Hochwasserschutzes eine Lösung verwirklicht,
die den Hier
in Schmidmühlen konnte kein Hochwasserschutz
durch Wasserrückhalt im Einzugsgebiet erreicht werden. In Schmidmühlen
wird die vorhandene Bebauung durch technische
Bauwerke geschützt und im Ortsbereich Rückhalteflächen in die Maßnahme integriert.
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Es
mussten etliche Bauwerke errichtet
werden:
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Durch
die intensive architektonische Abstimmung |
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Erinnern
will ich aber auch daran, dass für diese Maßnahme auch drei alte Wohnhäuser im Talgrund abgebrochen und etliche Hausgärten aufgelassen werden mussten und
dass ein umfangreicher Grunderwerb
erforderlich war, der viel Verständnis, Geduld und Engagement erfordert hat. |
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Die
Baumaßnahme wurde am 17. April 2003 mit einem Spatenstich begonnen und jetzt, nach einer Bauzeit von fünf Jahren, abgeschlossen. Für
Projekte dieser Größenordnung ist das eine bemerkenswert schnelle Umsetzung. Die
Gesamtkosten der
Hochwasserschutzmaßnahmen beliefen sich auf 9,3 Mio. Euro. Davon
kostete der Grunderwerb und die Gebäudeablösung etwa
1,3 Mio. Euro, und die reinen Baukosten betrugen rund 8 Mio. Euro. Der
Bezirk Oberpfalz als Bauherr hat
ca. 2,6 Mio. Euro beigesteuert. Der Freistaat Bayern hat 5,1 Mio. Euro
übernommen, wobei die Kofinanzierung durch die Europäische Union mit 4 Mio. Euro
über das Programm EFRE Phasing Out hier
ausdrücklich erwähnt sei. Die
restlichen Mittel von 1,6 Mio. Euro hat der Dass
der Markt trotz dieser Kosten den Hochwasserschutz vorangetrieben hat, ist
wirklich alle Anerkennung wert. |
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Mit
der Fertigstellung des Hochwasserschutzes ist nun ein Meilenstein für die Ortsentwicklung Dieser
gemeinsame Erfolg dokumentiert aber auch den Zusammenhalt und die
Verbundenheit der Bürgerinnen und Bürger von |
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Für
den Bezirk Oberpfalz stellt der Hochwasserschutz Schmidmühlen die bedeutendste Wasserbaumaßnahme der
letzten Jahre dar. Das Projekt ist zugleich ein „würdiger“
Schlusspunkt für das Engagement des
Bezirks für die Gewässer zweiter Ordnung in der Oberpfalz. Die
Zuständigkeit für den Hochwasserschutz an Gewässern zweiter Ordnung wird ab
dem 01.01.2009 von den Bezirken auf
den Freistaat Bayern übergehen. |
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Der
Bezirk Oberpfalz hat sich in
vielfältiger Weise jahrzehntelang hervorragend
für seine Gewässer engagiert. Hochwasserschutzmaßnahmen und ökologische Gewässerausbaumaßnahmen
belegen dies. Ich
nenne hier nur stellvertretend den Ausbau
der Vils im Rahmen der Landesgartenschau
in |
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Ich
will dem Bezirk, stellvertretend Ihnen, sehr geehrter Herr
Bezirkstagspräsident Rupert Schmid, für dieses Engagement und die
jahrzehntelange sehr gute Zusammenarbeit mit den Wasserwirtschaftsämtern der
Oberpfalz ganz herzlich danken. Sie
hatten nicht nur die Ausbau- und
Unterhaltungspflicht, sondern Sie haben sich über Jahrzehnte engagiert um
Ihre Gewässer zweiter Ordnung in der Oberpfalz angenommen.
Dafür ein herzliches Dankeschön. |
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Ein
ganz besonderes Anliegen war Ihnen der Hochwasserschutz des Marktes Schmidmühlen.
Das war auch ein Garant für die Realisierung dieser anspruchsvollen und
hervorragend gelungenen Maßnahme. |
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Auch
hier in Schmidmühlen hat das ausgezeichnete
Einvernehmen und die sehr gute, enge Zusammenarbeit
von Bezirk und Wasserwirtschaftsverwaltung mit dem |
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Zum
Gelingen des Werks haben viele beigetragen. |
Ein
besonderer Dank gilt auch den beteiligten Grundstücksbesitzern für ihre Bereitschaft zum Verkauf und den Bürgerinnen und Bürgern des Marktes
Schmidmühlen, die dieses Vorhaben sehr lange engagiert begleitet haben.
Sie haben auch die Belastungen und
Beeinträchtigungen während der fünf- jährigen Bauzeit akzeptiert und
mitgetragen. |
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Herrn
Bürgermeister Braun und dem Marktrat von Schmidmühlen danke ich für das engagierte Mitwirken und die
sehr gute Zusammenarbeit vom Bezirk Oberpfalz und dem Wasserwirtschaftsamt Weiden.
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Ein
herzliches Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen des Bayerischen Landtags. Sie haben diese
Maßnahme begleitet und unterstützt. Dem Bayerischen Landtag insgesamt ist zu
danken für die Bereitstellung der notwendigen Mittel. |
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Ein
besonderer Dank gilt den beteiligten Ingenieurbüros,
Planungsbüros und Baufirmen. Ohne deren ausgezeichnete Leistungen könnten
wir heute diese schöne Maßnahme nicht einweihen. |
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Vom
tüchtigen Wasserwirtschaftsamt Weiden
nenne ich stellvertretend Herrn Diplomingenieur Bernd Georgi, der in diesen Jahren fast zu einem Schmidmühlener
geworden ist. |
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Besonders
herausstellen möchte ich dem Fischereiverein
Schmidmühlen, der während der baubedingten Verlegungen der
Lauterach immer wieder tatkräftig mit
angepackt hat. |
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Der
Der
Münchner, der heuer „nur“ den 850-sten Geburtstag seiner Stadt begehen
kann, schaut natürlich mit einem gewissen Neid, aber mit umso mehr Achtung
auf diese Tausend-Jahr-Feier. |
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Sie
können stolz auf „Ihr“
Alter sein. Sie leben in einer wunderschönen Marktgemeinde, die zusammensteht,
zusammenarbeitet und darum auch zusammen feiern kann. Das beweist Ihr Marktfest
am Wochenende. Das Fest zeigt aber auch, wie sehr diese Hochwasserschutzmaßnahme
- trotz aller bisherigen Belastungen - von Ihnen angenommen und in Ihr Gemeindeleben
integriert wird. |
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So
wünsche ich Ihnen ein schönes Fest. Dem
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