Schulfamilie in Schmidmühlen komplett – 7. Klasse
steht (11.09.2008)
von Josef Popp
Es war ein echter Krimi, den die Eltern und Schüler der 7.
Klasse der Erasmus – Grasser – Volksschule in den letzten Wochen
miterleben mussten.
Es ging um einen einzigen Schüler und um die Frage: Kann im
neuen Schuljahr an der Volksschule eine 7. Klasse gebildet werden oder nicht.
Am Donnerstag den 11.09.2009 um 10.45 Uhr kam das Ok der Schulleitung aus
Schmidmühlen.
Es passt alles, die Schulfamilie in Schmidmühlen bleibt von
der 1. bis zur 9. Klasse komplett. Noch am gleichen Tag informierte
Schmidmühlens Schulleiter Franz Fuchs die Eltern telefonisch.
Mit 15 Schülern bleibt
die 7. Klasse an der Schule in Schmidmühlen und muss nicht auf die Volksschule
Ursensollen (Schüler aus Hohenburg) oder auf die Hauptschule Ensdorf (Schüler
aus Schmidmühlen) aufgeteilt werden.
Diese Tatsache wurde ebenfalls vom Staatlichen Schulamt in
Amberg bestätigt, alle betroffenen Schulen wurden in Kenntnis gesetzt. Seit
drei Wochen stand diese Klassenbildung im Fokus der Öffentlichkeit:
Printmedien, Fernsehsender oder Hörfunk berichteten bayernweit über diese
Klassenbildung.
Die Lösung – und darauf wird Wert gelegt – wurde im Rahmen der vom Gesetzgeber vorgegeben Möglichkeiten gefunden. Es war und dies bestätigte ebenfalls Schulamtsdirektor Haberberger vom Staatlichen Schulamt eine Kooperation zwischen den Fachdienststellen, die den Erhalt der 7. Klasse ermöglichte. Es gab keine Ausnahmegenehmigung, der Fall wurde wie alle anderen Fälle in Bayern nach den gültigen gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien behandelt. In diesem speziellen Fall spielten nicht nur schulorganisatorische, sondern auch und vor allem pädagogische Gründe eine wichtige Grundlage.