Festspielrollen besetzt
(15.10.2009)
von Josef Popp
Die Spannung war richtig
spürbar, - es knisterte - als sich
Regisseur Bernhard Hübl am 10.10.09 beim 2. Arbeitstreffen zum Erasmus Grasser
Festspiel im Trachtenheim bei der Rollenbekanntgabe zum Hauptdarsteller
hocharbeitete. Und es war an diesem Abend auch richtig spürbar – alle
freuen sich auf diese Festwochen und auf die Rollen, die sie bekleiden werden. Wieder einmal war
"volles Haus" im Vereinsheim des Heimat- und Volkstrachtenvereins
Schmidmühlen, als sich die Mitwirkenden des Festspiels zu dieser Arbeitssitzung
trafen.
2.
Bürgermeister Josef Popp konnte neben dem Autor und Regisseur Bernhard Hübl
rund 50 Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Josef Popp bedankte sich für die tolle
Bereitschaft bei diesem Festspiel – für Schmidmühlen ist es ja ein
Experiment - mitzuwirken. Die Rollenvergabe war natürlich der spannende Teil
des Abends. Eines machte Bernhard Hübl
deutlich – es gibt keine wichtigen und unwichtigen Rollen. Jeder hat
einen wichtigen Platz und eine wichtige Rolle, betonte Hübl – wie bei
einem Puzzle. Dieser
hatte bereits beim ersten Arbeitstreffen auf den einen oder die andere
bezüglich der Rollenauswahl ein Auge geworfen.
Die Rollenvergabe war
durchaus illustre und keinesfalls toternste Angelegenheit. Natürlich war der eine oder andere von der Person, die man zu verkörpern hat,
durchaus überrascht. Aber alle nahmen ihre Rolle an. Selbstverständlich war der
spannendste Moment: Wer wird die Hauptrolle des Erasmus Grasser bekommen? Viele
Namen wurden in den letzten beiden Wochen gehandelt.
Hauptrolle an Christian Renghart
Nun
steht es fest. Christian Renghart, ein 29 jähriger Polizeibeamter aus
Schmidmühlen, spielt im kommenden Frühsommer beim Erasmus - Grasser –
Festspiel die Hauptrolle des aufstrebenden Erasmus Grasser. Und die Reaktion
des großen Festspielgemeinde auf diese Wahl? Langanhaltender Beifall für diese
Nominierung – sie wurde von allen mitgetragen. Christian Renghart selbst
war von der Wahl überrascht – aber auch er wird sich der großen Aufgabe
stellen. Und alle interessierte natürlich, wie die Wahl auf ihn fiel: Es war
beim Weißbier im Anschluss an das Casting vor zwei Wochen, das Bernhard Hübl im
Kreise der anwesenden Feuerwehrler – Christian Renghart ist aktiver
Führungsdienstgrad bei der FFW Schmidmühlen - getrunken hat. „Du hast
mich mit deiner ganzen Person überzeugt“ – so Bernhard Hübl. Die
weiteren großen Sprechrollen übernehmen Katrin Biller als Dorothea Blab,
Ferdinand Holler als Sepp, Susanne Popp als Kathl, Doris Flieder als Res, Edith
Ferstl als Torwirtin und Klaus Altenbuchner als Chronist.
Bild: vlnr: Bernhard Hübl, Edith Ferstl, Katrin Biller,
Christian Renghart, Susanne Popp, Doris Flieder, Klaus Altenbuchner
Nebenrollen und Statistenrollen besetzt
Auch wenn zum zweiten Arbeitstreffen
zum Erasmus Grasser Festspiels nicht alle Mitwirkende kommen konnten, bis auf
wenige männliche Nebenrollen sind alle Positionen besetzt. das ist die gute
Nachricht, auch wenn erst die Arbeit in den Monaten ab Dezember beginnen wird.
Bis es soweit ist, müssen Bürgermeister Peter Braun, die Markträte und die
Verwaltung im Rathaus noch viel organisatorische Basisarbeit leisten müssen.
Die gute Beteiligung der Bevölkerung an diesem Projekt ist überaus erfreulich und in Schmidmühlen
ist man auch stolz darauf, dass das große Projekt nun in die Wege geleitet
werden kann. Dieses Stück, so Bernhard Hübl, lebt nicht nur von den Hauptdarstellern, sondern
von den unterschiedlichen Rollen, bis hin zu den Statisten und den Leuten im
Hintergrund. Auch hier haben sich schon viele Bürger bereit erklärt, mit zu
arbeiten. Auch diesen dankte 2. Bürgermeister Josef Popp bei der letzten
Sitzung.
Bürger, Wachen und Handwerker |
Statisten werden dem
Festspiel das "etwas Besondere" verleihen |
Moriskentänzergruppe soll aufgebaut werden
Für das Erasmus Grasser
Festspiel in Schmidmühlen soll auch eine Moriskentänzergruppe aufgebaut werden.
Die Tänzer können und sollen von jungen Frauen übernommen werden, so der
Regieseur. Hier baut Bernhard Hübl insbesondere auf Mädels oder junge Frauen,
die bereits Erfahrungen im Tanzen gesammelt haben. Die erste kleine Gruppe
wurde bereits gefunden. In unserer Gegend ist Erasmus Grasser eigentlich nur
durch seine Moriskentänzer bekannt. was allerdings seiner Arbeit nicht gerecht
wird.
Der Moriskentanz kommt
eigentlich aus Nordamerika und ist ein Tanz des Mittelalters. Morisken sind
Mauren, die nach dem Sieg der Reconquista in Spanien lebten. Der im Mittelalter
durchaus beliebte Tanz ist gekennzeichnet durch verschiedene charakteristische
Sprünge und Körperdrehungen. Auf jeden Fall wird es für den