Nach dem Casting (28.10.2009)
von Josef Popp
Eines steht seit dem
Wochenende fest – der Markt Schmidmühlen reiht sich ein in die Reihe
vieler Festspielgemeinden in der Oberpfalz. Ein Markt und seine Bürger trauen
sich und trauen sich auch etwas zu: Nämlich ein Festspiel aufzuführen.
„Erasmus Grasser
– Stationen seines Lebens“
so lautet der Arbeitstitel des Festspiels, das nächstes Jahr im Frühjahr
zur Aufführung kommen wird. „Was wäre wenn ...“ – Was wäre
wenn – wenn niemand zu dem anberaumten Casting kommt. Diese Gedanken
plagten die Verantwortlichen des Projektes- die beiden Bürgermeister Peter
Braun und Josef Popp sowie die Arbeitskreisleiterin Evi Eichenseer. 2.
Bürgermeister Josef Popp gestand so manch schlaflose Nacht ein. Aber auf ihre
Bürger können sich die Bürgermeister allemal verlassen.
Über 50 Bürgerinnen und
Bürger, Kinder und Jugendliche versammelten sich im Trachtenheim um sich für
dieses Festspiel als Schauspieler oder Helfer vorzustellen – und alle
sind dabei. Für die Bürgerschaft wird es ein herausragendes und spannendes Erlebnis.
Es wird auch ein wirklich generationenübergreifendes Projekt - von 74 Jahren
bis 7. Lebensjahr sind bereits über 50 Bürger dabei. Die
„Kulturgemeinde“ Schmidmühlen wächst zusammen und hält zusammen.
Bürgersinn vom Feinsten. So etwas kommt nicht von ungefähr. Die Vorbereitungen
laufen seit vielen Monaten hinter den Kulissen wirklich intensiv. Viel
akribische Planungs- und Kleinarbeiten waren (und sind noch) erforderlich, um
das Projekt „Festspiel“ in die Wege zu leiten.
Und bis zum nächsten Treffen
am 10. Oktober um 19.30 Uhr im Trachtenheim müssen noch viele Hausaufgaben
erledigt werden. Bis alles komplett steht, so denkt Regisseur Bernhard Hübl aus
Kallmünz, werden sicher über 100 Schmidmühlener in das Projekt eingebunden
sein. Auf alle kommt es an – vom Hauptdarsteller bis hin zu den Statisten, ohne die ein derartiges Festspiel
gar nicht denkbar wäre. Über die Rollenverteilung entscheidet Bernhard Hübl
alleine. Alter, Geschlecht oder Erscheinung, aber auch die rhetorische
Ausdrucksweise werden entscheidend sein, wer welche Rolle übernehmen wird. Ich
habe für jeden eine Rolle oder wichtige Aufgabe, resümierte Bernhard Hübl
abschließend.
Wer das erste Casting
verpasst hat, kann sich noch jederzeit einklinken. Einfach am 10.10. ins
Trachtenheim kommen. Frei nach dem Motto. Ich bin dabei.
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Mit dem Casting zum Festspiel wurde der erste große Schritt
getan. Das Projekt ist im Laufen. Hier braucht es aber nicht nur die
Schauspieler auf der Bühne, quasi vor den Kulissen. Genauso wichtig werden die
Helfer hinter den Kulissen sein. Marketing, Verpflegung, Detailarbeit,
Sicherheit und Verkehrslenkung, Auf- und Abbau der Tribünen und der Bau der
Kulissen – alles Arbeiten, die organisiert werden müssen. Schmidmühlens
Bürgermeister Peter Braun ist sich sicher – bei der Premierenfeier steht
alles. Unterstützung gibt es für Regisseur bereits in der Anfangsphase durch
zwei Mitarbeiterinnen des Kulturvereins. Evi Eichenseer als
Arbeitskreisleiterin „Kultur“ und Christine Popp, Schriftführerin
des Kulturvereins, stehen Bernhard Hübl zur Seite. Viele Bürger haben als
Helfer schon zugesagt, viele Helfer können noch mitmachen. Auch der
Kulturverein steht mit seinen vielfältigen Erfahrungen dem Projektteam zur
Seite.
(die Mitarbeiterinnen des Kulturvereins links Evi Eichenseer
und Christine Popp (rechts) mit Bernhard Hübl